Für einen guten Schlaf – gerade im Winter.
Gehen Sie nach draußen und „sammeln“ Sie Tageslicht.
Die anhaltende Dunkelheit, Kälte und Nässe in den Wintermonaten stellt viele Menschen vor eine Geduldsprobe. Mangelnde Bewegung und der Lichtentzug, der es unserem Körper erschwert, den Tag- und Nachtrhythmus zu koordinieren, führt nicht selten dazu, dass sich im Winter Schlafstörungen einstellen.
Ohne echtes Tageslicht bleibt der Spiegel des „Schlafhormons“ Melatonin auch tagsüber erhöht. Und wer nicht durch frische Luft und Bewegung richtig wach wird, kann nachts auch nicht gut schlafen. Es wird daher empfohlen regelmäßig spazieren zu gehen, auch bei nasskaltem Wetter. Damit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie bringen Ihren Körper in Bewegung und „sammeln“ Tageslichtreize. Sowohl die Bewegung als auch das Tageslicht bewirken eine verstärkte Ausschüttung des „Wohlfühlhormons“ Serotonin und eine Hemmung des Melatonins. Dadurch werden Sie tagsüber richtig wach und abends, wenn es gut geht, richtig müde.
Wer meint, draußen sei es nicht hell genug, um Tageslicht zu sammeln, der irrt. Selbst an bedeckten Wintertagen herrscht draußen noch eine Beleuchtungsstärke von etwa 3.000 Lux. Das ist immerhin das Zehnfache der Lichtmenge, die man in geschlossenen Räumen hat (rund 300 Lux). Und es ist genug Licht, um die Produktion des Serotonins anzukurbeln, das den Körper in den „Tag-Modus“ versetzt.
Wenn Sie dann noch vor dem Zubettgehen die Temperatur absenken, die Heizung herunterdrehen und das Fenster für ein Paar Minuten weit öffnen – dann sollte einem guten Schlaf nichts mehr im Wege stehen.
Kommen Sie gut durch den Winter und bleiben Sie gesund!